„… denn ich bin davon überzeugt, dass die Ärztekammer Nordrhein zukünftig noch stärker die Interessenvertretung aller Ärztinnen und Ärzte wie der Patienten sein … wird“. So kann man Frau Prof. Dr. med. Susanne Schwalen am 19. Oktober 2011 in einer Pressemitteilung der Ärztekammer Nordrhein anlässlich Schwalens Amtseinführung als neue Geschäftsführende Ärztin der Ärztekammer Nordrhein lesen.
Angesichts des am 16. und 17.11.2013 in Düsseldorf stattfindenden „Contergan-Symposiums – Medizinische Versorgung heute“ von der Ärztekammer Nordrhein, dem Interessenverband Contergangeschädigter NRW e.V. (abgekürzt: Landesconterganverband NRW) sowie der kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein haben aber immer mehr Conterganopfer daran ihre Zweifel.
Denn am 16.11.2013 soll Frau Prof. Dr. med. Susanne Schwalen zur Eröffnung des Symposiums den Begrüßungsvortrag halten. Und allzu gut erinnert man sich in Contergankreisen noch daran, dass vor mehr als einem Jahr, am 17.5.2012, Frau Schwalen zum Dialog-Tag des Kölner Conterganverbandes als Referentin eingeladen war und Frau Schwalen anlässlich ihres Vortrages scheinbar ganz einfach vergessen hatte, den contergangeschädigten Teilnehmern mitzuteilen, dass sie noch einige Monate vorher die Direktorin der Abteilung Medical Affairs des Geschäftsbereichs Deutschland der Conterganherstellerfirma Grünenthal GmbH war. Pikant daran ist, dass an diesem Dialog-Tag des Kölner Conterganverbandes die radikalsten Conterganaktivisten für eine Milliarden-Entschädigung seitens Grünenthal anwesend waren und diese Information über Frau Schwalen unter den meisten Anwesenden sicherlich für einen Aufruhr gesorgt hätte.
Gedächtnisprobleme schienen am 17.5.2012 auch der 1. Vorsitzende des Kölner Conterganverbandes, Udo Herterich, und seine Vorstandskollegen gehabt zu haben. Nach Angaben des Vorstandes des Kölner Conterganverbandes habe man angesichts des vollen Programms zum Dialog-Tag diese Information über Frau Schwalen „schlicht und ergreifend vergessen“. Pikant daran ist, dass Herterich zugleich auch Vorsitzender des das obige Contergan-Symposium mit veranstaltenden Landesconterganverbandes NRW. ist. Und bereits im Sommer 2013 unterzeichnete die Grünenthalstiftung zusammen mit dem Landesconterganverband NRW von Herterich eine Fördervereinbarung über 465.000 € zur Finanzierung von dessen Peer-to-Peer-Beratungsangebot.
„Diese Form von Amnesie sollte man sich patentieren lassen.“ sagt Andreas Meyer, Vorsitzender des Bundes Contergangeschädigter und Grünenthalopfer e.V. (BCG).
Kontakt:
BCG – Bund Contergangeschädigter
und Grünenthalopfer e.V.
c/o Herr Andreas Meyer (1. Vorsitzender)
Dohmengasse 7 , 50829 Köln
Email: bcg-brd-dachverband@gmx.de
Webseite: www.gruenenthal-opfer.de
Telefon : 0221 / 9505101
Fax: 0221 / 9505102
Mobil: 0172 / 2905974
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