Unsere Gegner sind die Eigentümer des Wirtz-Konsortiums, die Familie Wirtz in Stolberg bei Aachen.

Denn sie haben unsere Entrechtung bewirkt und profitieren bis heute davon.

Lesen Sie dazu die Kapitel Grünenthals Garantieerklärung und dann das Kapitel Grünenthals Klage auf Auszahlung der Vergleichsmillionen auf unserer Website.

Unsere Gegner sind ausdrücklich nicht die Filialleiter und Angestellten der Geschäfte, vor denen wir unsere Kampagne durchführen wollen.

Selbst die Angestellten des Werkverkaufs der Dalli-Werke und auch die Angestellten der Dalli-Werke, der Firmen Mäurer & Wirtz, 4711 Glockengasse GmbH und der Firma Grünenthal sind ausdrücklich nichtunsere Gegner!

Wir wissen, dass die Angestellten des Wirtz-Konsortiums angesichts unseres Schicksals und unserer Maßnahmen stets in einem schweren, inneren Gewissenskonflikt stehen.

Das gleiche dürfte für die Filialleiter und Angestellten der Geschäfte gelten, vor denen wir unsere Kampagne durchführen wollen.

Gegner sind auch ausdrücklich nicht die Handelsketten, welche die Produkte der Dalli-Werke, der Firmen Mäurer & und Wirtz, 4711 Glockengasse GmbH und deren Tochterfirmen verkaufen.

Unsere Kampagnen haben lediglich das Ziel, dass diese Handelsketten die Produkte des Wirtz-Konsortiums aus ihren Regalen nehmen, bis wir eine gerechte Entschädigung von der Familie Wirtz erhalten haben.

Weder werden unsere Maßnahmen diese Handelsketten in den Ruin treiben, noch wollen wir das!

Bedenken Sie bitte dieses, wenn Sie unsere Kampagnen durch Ihre Teilnahme unterstützen wollen!

Seien Sie freundlich und umgänglich; ja, lächeln Sie sogar!

Zeigen Sie unseren Mitmenschen, dass Sie trotz des Ihnen angetanen Unrechts nicht verbittert sind und mit Würde und Rückgrat unsere gerechte Sache vertreten wollen!

Zeigen Sie den Bürgern, dass es Spaß macht, gegen das Unrecht vorzugehen!

Bedenken Sie, dass wir unsere Mitmenschen für unsere gerechte Sache gewinnen wollen!

Stellen Sie sich einfach vor, dass Sie Wahlwerbung betreiben und um jede einzelne Stimme der Verbraucher kämpfen!

Scherzen Sie ruhig mit den Passanten und seien Sie durchaus auch humorvoll; aber bleiben Sie stets in der Darstellung unserer Sache ernst!

Unsere Freundlichkeit und unser Lachen öffnet uns die Türen zu unseren Mitbürgern. Aber in der Darstellung der Schwere des Unrecht, was uns angetan wurde, dürfen wir die Ernsthaftigkeit nicht verlieren!

Sprechen Sie mit den Passanten auch über ihre Schwierigkeiten und Nöte im Alltag, wenn Ihnen danach ist.

Stellen Sie dabei immer einen Bezug zu unserer Entrechtung her, der dafür verantwortlichen Familie Wirtz, ihre Firmen und die von ihnen vertriebenen Produkte.

Klären Sie unsere Mitmenschen darüber auf, dass auch sie alle Opfer des Conterganskandals sind. Denn durch unsere Entrechtung hat die Bevölkerung der Bundesrepublik die Hauptlast des Schadens durch ihre Steuerzahlungen finanziert. Heben Sie hervor, dass wir uns dafür einsetzen, dass in Zukunft wieder der Verursacher eines Arzneimittelskandals alleine für alle durch ihn entstandene Schäden aufkommen muss.

Pöbeln Sie nicht rum und werden sie nicht laut!

Wenn Sie plötzlich verständlicherweise Wut in sich hoch steigen fühlen, stellen Sie sich einfach vor, wie wütend unsere Gegner über jeden Mitmenschen sein werden, der durch Ihre Freundlichkeit die Produkte unserer Gegner nicht mehr kauft!

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie Ihre Wut nicht mehr kontrollieren können, verlassen Sie einfach für kurze Zeit Ihren Standort, bis Sie sich beruhigt haben!

Wenn Sie sich nicht mehr beruhigen können, brechen Sie Ihre Aktion an diesem Tag ab und kommen Sie an einem anderen Tag wieder!

Bedenken Sie, dass die Passanten Sie und Ihr Schicksal nicht kennen!

So berechtigt Ihr Ärger vielleicht ist. Die Menschen können die Gründe Ihres Ärgers nur erfahren, wenn Sie selber sich die Zeit und Ruhe nehmen, die Ursachen Ihren Mitmenschen mitzuteilen.

Auch andere Menschen haben ihre Probleme und Sorgen.

Wir können unsere Mitmenschen nur für unser Schicksal einnehmen, wenn wir selber respektieren, dass jeder Mensch seine Sorgen und Nöte hat.

Verständnis für sich selbst kann man nur erreichen, wenn man für andere Verständnis aufbringt.

Betrachten Sie Ihre Mitbürger und sich selbst als Mitglieder einer Schicksalsgemeinschaft!

Respektieren Sie den Willen und die freie Entscheidung der Passanten!

Wenn sich jemand nicht für unsere Sache interessiert, wird er sich wohl für diesen Tag andere Prioritäten gesetzt haben.

Drängen Sie sich nicht auf!

Wenn jemand ein Flugblatt nicht will, dann will er es eben nicht!

Unsere Schädiger haben uns durch die Verursachung unserer Körperschäden und unsere Entrechtung stark genug in unserer Willensfreiheit eingeschränkt.

Wir wollen das Gleiche nicht unseren Mitmenschen antun!

Halten Sie Eingänge und Zufahrten stets frei!

Jeder unserer Mitbürger soll dort hingehen können, wohin er will!

Wir sind durch Contergan stark genug in unserer Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

Wir wollen auch andere nicht behindern!

Bleiben Sie im Zweifel auf öffentlichen Wegen!

Solange dies zugelassen wird, können Sie auch versuchen, Parkplätze und Geschäfte betreten.

In Stolberg haben wir gute Erfahrungen damit gemacht.

Filialleiter von Großmärkten haben uns gestattet, auf ihren Parkplätzen und und ihren Parkhäusern unsere Flugblätter zu verteilen.

Gehen Sie aber grundsätzlich erst einmal davon aus, dass dies nicht gewollt sein wird!

Folgen Sie daher den Anweisungen der Filialleiter und Angestellten der Geschäfte, vor denen Sie sich hinstellen!

Folgen Sie den Anweisungen der Polizei, wenn diese gerufen wird!

Jeder rechtschaffende Bürger sollte die Polizei als ihrem Freund und Helfer ansehen!

Auch wir wollen es so halten!

Melden Sie Ihre Aktionen beim zuständigen Ordnungsamt oder der Polizei an.

Ab 2 Personen handelt es sich nach dem Versammlungsgesetz um eine anmeldungspflichtige Versammlung unter freiem Himmel.

Dies gilt allerdings nur, wenn mehreren Teilnehmenden auch bewusst ist, dass sie Teilnehmer einer Versammlung unter freiem Himmel sind!

Wenn also 2 Personen unabhängig voneinander zeitgleich an verschiedenen Örtlichkeiten in derselben Stadt stehen und vielleicht sogar voneinander nichts wissen (!), muss dies nicht angemeldet werden.

Eine Anmeldung ist kostenlos und muss 48 Stunden vor dem Versammlungstermin erfolgt sein.

Der anmeldende Versammlungsleiter muss seine Personalien bei der dafür zuständigen Behörde angeben.

Geben Sie getrost den BCG als Veranstalter Ihrer angemeldeten Versammlung an.

Dennoch gilt der Versammlungsleiter vor Ort als Ansprechpartner für die Polizei und als Verantwortlicher bei Schwierigkeiten.

Die Anschrift des BCG als Veranstalter (nicht als Versammlungsleiter) lautet:

Bund Contergangeschädigter
und Grünenthalopfer e.V.
Dohmengasse 7
50829 Köln

Telefon: 0221 / 9505101
Telefax: 0221 / 9505102

Konsequenzen durch unsere Gegner?

Obwohl wir selbst unsere Kampagne als Aufklärung der Öffentlichkeit verstehen, könnten unsere Gegner sie als Boykottaufruf verstehen.

Dies bedeutet, dass unsere Gegner gegen jeden, der daran mitwirkt – ob Veranstalter oder Teilnehmer -, mit einer einstweiligen Verfügung vorgehen könnten.

Da wir aber selbst als Veranstalter und Aufrufende bislang keine rechtlichen Schritte gegen uns zu vermelden haben, gehen wir davon aus, dass unsere Gegner aus Angst vor einer negativen Medienberichterstattung auch in Zukunft davon absehen, auf rechtlichem Wege unsere Kampagne zu stoppen.

Des weiteren können unsere Gegner aber nur eine einstweilige Verfügung gegen Personen erlassen, die ihnen namentlich oder durch Aufnahme von Personalien bekannt sind.

Wenn also mehrere Einzelpersonen beispielsweise in einer Fußgängerzone oder vor mehreren Geschäften zeitgleich Flugblätter verteilen, ohne voneinander zu wissen (!), muss dies nicht angemeldet werden!

Wenn keine Anmeldung erfolgt, werden auch die Personalien nicht bekannt.

Auch ist es unwahrscheinlich, dass das Wirtz-Konsortium gegen einer Vielzahl von Betroffenen und Privatpersonen gleichzeitig vorgehen wird, weil dies die Gewichtung für eine breite Medienberichterstattung massiv erhöht.

Es ist daher eher zu erwarten, dass – wenn überhaupt! – wir als BCG und unser 1. Vorsitzender, Andreas Meyer, als Hauptinitiatoren und Aufrufende vor ein deutsches Gericht gezerrt werden.

Da ein erneutes Verfahren für unsere Gegner die Gefahr in sich birgt, dass die Medien hierüber berichten und damit auch die von der Kampagne betroffenen Produkte in der Medienberichterstattung genannt werden, wäre ein solches Vorgehen die beste Werbung für unsere Kampagne.

Vor diesem Hintergrund sollten Sie wie wir ein etwaiges Vorgehen der Gegenseite gegen uns äußerst gelassen sehen!

Sollten Sie dennoch Schwierigkeiten bekommen, melden Sie sich bitte bei:


Andreas Meyer

Telefon: 0221 / 9505101

Wir distanzieren uns von jeder Person, die sich an die obigen Hinweise – insbesondere die rechtlichen Hinweise – nicht hält und ihnen zuwiderhandelt.

Personen, die bewusst oder grob fahrlässig gegen die obigen Hinweise – insbesondere die rechtlichen Hinweise – verstoßen, gelten von uns von jeglicher Veranstaltung ausgeschlossen.