Brief des Landesverbandes Contergangeschädigte Hessen e.V.vom 12.4.2013 an die Abgeordneten des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir, der Landesverband Contergangeschädigte Hessen e.V., möchten unser Befremden zu der Tatsache zum Ausdruck bringen, dass zu dem Fachgespräch am Montag einer der Fachleute aus der Gruppe der Contergangeschädigten Menschen bei der Anhörung am 1. Feb, Herr Andreas Meyer, nicht geladen wurde.

Sollte es daran liegen, dass er während der Anhörung offen die Missstände in der Conterganstiftung zu den Themen „Transparenz“ und „Demokratie“ angesprochen hat?

Insbesondere in diesem Punkt kann er sicherlich aus erster Hand, als Stiftungsratsmitglied, berichten und nach Lösungsvorschlägen zur Abschaffung dieses Misstandes suchen!

oder

Sollte es daran liegen, dass er während der Anhörung offen angesprochen hat, dass es nicht Recht ist, dass alleinig der Bund, und somit der Steuerzahler, für die Kosten der Zahlungen an uns Contergangeschädigte Menschen aufkommen soll und die ursprünglichen Verursacher und deren Eigentümer, die Grünenthal GmbH und die Familie Wirtz, wieder davonkommen?

Wir würden es sehr begrüßen, wenn Andreas Meyer, im Falle weitere Fachgespräche geplant sein sollten, zu diesen eingeladen wird.

Mit freundlichen Grüßen

der Vorstand

Brief an die Abgeordneten des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 12.04.2013 von Andrea Kornak

Sehr geehrte Mitglieder des Familienausschusses,

am 15.04.2013 findet das Fachgespräch zum Dritten Gesetz zur Änderung des Conterganstiftungsgesetzes (Drucksache 17/12678) statt.

Viele betroffene und ich begrüßen es sehr, dass es voran geht, um endlich und nun möglichst schnell eine Verbesserung für uns Geschädigte zu erreichen.

Einige Punkte im Gesetzentwurf bzw. im Verfahren, die uns sehr wichtig sind, werden zu wenig bis leider gar nicht berücksichtigt.

1. Die von uns geforderte DEMOKRATISIERUNG der STIFTUNG, es geht nicht allein um die Frage der Transparenz !

Wir fordern, dem Vorschlag Herrn RA Tolmeins zu folgen und festzulegen, dass bei der Besetzung aller Positionen sowohl Regierungsparteien als auch alle Oppositionsparteien verbindlich beteiligt werden.

2. Alle anerkannten Geschädigten müssen Leistungen ab 1972 erhalten, also auch rückwirkend.

3. Jeder Geschädigte sollte Rente erhalten, also auch alle unter 10 Punkten, denn jede Schädigung ist auch eine Einschränkung!

4. Andreas Meyer, als von vielen Geschädigten (basis)demokratisch gewählter Vertreter und Sachverständiger muss zu allen Gesprächen zugelassen werden!

5. Ilja Seifert und damit die Partei der Linken darf nicht von der Mitwirkung ausgeschlossen werden, denn er/sie haben sich in den letzten Jahren in sehr zahlreichen, intensiven Gesprächen mit dem Themaauseinander wie sonst keine Fraktion auseinandergesetzt!

6. Für die Schwerstgeschädigten unter uns wird die Höchstrente leider immer noch nicht für ein selbständiges Leben in Würde reichen, wenn diese Assitenz bzw. Pflege (was in der Höhe nicht automatisch mit der Rentenhöhe korreliert !) benötigen, wie die zahlreichen vorgelegten Berechnungen zeigten! Hier muss eine Lösung gefunden werden!

7. Die Fragen nach Regulierung von Schadensersatz, Verdienstausfall und Schmerzensgeld bleibt außen vor!

8. Maßnahmen zur verbindlichen Einbeziehung von Grünenthal/Familie Wirtz fehlen vollkommen!

Mit freundlichen Grüßen,

Andrea Kornak

Brief des Vorsitzenden des Contergannetzwerkes Deutschland e.V. und des stellvertretenden Mitglieds im Stiftungsrat der Conterganstiftung für behinderte Menschen Christian Stürmer vom 9.4.2013 an die Abgeordneten des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

An den
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
des Deutschen Bundestages

Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich bitte darum, auch Herrn Andreas Meyer zum Fachgespräch am 15.04.2013 einzuladen. Herr Meyer ist gewähltes Mitglied im Stiftungsrat der Conterganstiftung für behinderte Menschen. Insoweit sollte auch seine Meinung Gehör finden.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Stürmer
Vorsitzender des Contergannetzwerkes Deutschland e.V. und
Mitglied im Stiftungsrat der Conterganstiftung für behinderte Menschen (Stellvertreter)

offener Brief an die Abgeordneten des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 27.3.2013 von Stephan Hafeneth

27.03.2013

Sehr geehrte Damen und Herren des Familienausschusses…

Am 1. Februar war ich mit meiner Assistentin bei der Anhörung aufgrund der „Heidelberger Forschung“ der Contergangeschädigten dabei und war guten Mutes – schien es doch, dass sich endlich, nach 50 Jahren etwas Nachhaltiges für uns Betroffene verändert. Dieser Eindruck schwindet immer mehr. Offensichtlich war Ihre aufrichtige Anteilnahme, Ihre persönliche Betroffenheit wieder einmal nichts als Heuchelei.

Darf man mal fragen wie viele Zeugnisse und Beweise Sie noch brauchen, um die Unfähigkeit, Befangenheit und Unfähigkeit der Vorsitzenden der Conterganstiftung angezeigt zu bekommen? Hätte man nicht sofort erwarten dürfen, dass Frau Blumenthal sofort aus diesem Amt verschwindet? Alle Zuhörer waren empört über die Zumutung aller ihrer Statements. Was hat diese Person, die mehrfach öffentlich äusserte, dass Contergangeschädigte nicht mit Geld umgehen können, die alle Mitarbeit und Argumente der Geschädigten selbst uterminiert, die mehr oder weniger offen gegen die Contergangeschädigten arbeitet – und eben weder mit, noch für uns – was hat diese Person bei einer Expertenanhörung zum 3. Conterganstiftungsänderungsgesetz zu suchen?

Geht es Ihnen gar nicht darum bestehendes, mitverantwortetes Unrecht zu beseitigen? Wollen Sie uns gar nicht helfen? Möchten Sie uns vielleicht zum Narren halten? Oder warum ist Herr Andreas Meyer, der von der Mehrheit (der zweitmeisten Stimmen, Ergänzung der Redaktion) der Betroffenen – von uns – in den Stiftungsrat gewählt wurde, nicht eingeladen worden? Frau Blumenthal aber wohl?

Glauben Sie, man erhöht die Renten einigermaßen adäquat – und dann geben die schon Ruhe? Da muss ich Sie enttäuschen. Entweder Sie machen jetzt endlich mal ganze Arbeit und erhöhen nicht nur die Renten wie angekündigt, kommen für alle erhöhten Bedarfe wie Assistenzen, Umbauten, Pflege, Heil- und Hilfsmittel usw. auf und sorgen für eine angemessene Entschädigung für entgangene Lebensfreuden, immaterielle Schäden, sowie Verdienstausfälle und Ausfälle bei der normalen Berentung – und demokratisieren die Stiftung, wie es sich gehört… oder unser Kampf geht weiter.

Laden Sie Frau Blumenthal aus – sie ist keine Expertin, auf keinem Gebiet und sicher nicht zum Thema Contergan. Sind Sie ehrlich an Experten für Ihre Anhörung interessiert, sorgen Sie dafür, dass Herr Andreas Meyer vom BCG teilnehmen kann.

Mit freundlichem Gruß

Stephan Hafeneth

offener Brief an die Abgeordneten des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 25. März 2013 von Frank Rawiel

Sehr geehrte

wie inzwischen bekannt wurde findet am 15.04.2013 das Fachgespräch zum Dritten Gesetz zur Änderung des Conterganstiftungsgesetzes (Drucksache 17/12678) statt.

Es freut mich sehr, dass es voran geht, um möglichst rasch eine Verbesserung von uns Geschädigten zu erreichen.

Folgende Punkte – die ich gerne von Ihnen beantwortet hätte – irritieren mich jedoch sehr:

A.)

Warum wurde Andreas Meyer nicht dazu als Sachverständiger eingeladen? Sind offene und ehrliche Betroffene bei dem Fachgespräch nicht erwünscht?

Andreas Meyer ist Vorsitzender des BCG und Mitglied im Stiftungsrat und genießt neben meinem Vertrauen auch das vieler anderer Betroffener! Er war bei der öffentlichen Anhörung am 01.Februar 2013 im Deutschen Bundestag neben weiteren Sachverständigen nach Ansicht vieler Betroffener ein wichtiger Sachverständiger, weil er die Zustände in der Stiftung offen gelegt und klar formuliert hat. Der große Beifall den Herr Meyer von den Betroffenen erhielt die bei dieser Anhörung anwesend waren spricht für sich.

In dem oben erwähnten Fachgespräch geht es unter Anderem um den Punkt: „die Arbeit der Conterganstiftung, insbesondere ihrer Gremien und deren Transparenz“. Herr Meyer ist inzwischen aus unseren Reihen quasi ein Experte auf diesem Gebiet. Wenn er also zu diesem Fachgespräch nicht eingeladen wird entsteht bei uns sofort wieder der Eindruck, dass Transparenz in der Stiftung nicht erwünscht ist. Denn die von uns absolut zu Recht kritisierte Frau Blumenthal die den Vorsitz der Stiftung innehat ist zu dem Termin schließlich auch eingeladen.

Ich fordere Sie deshalb auf sich mit all Ihrer Kraft dafür einzusetzen, dass auch Herr Meyer zu diesem Fachgespräch eingeladen wird. Denn sonst wird unser Misstrauen zur Conterganstiftung und gegenüber dem Familienministerium wieder rasant anwachsen.

B.)

Weshalb wurde Herr Seifert von den Linken nicht zu dem Fachgespräch eingeladen?

Herr Seifert hat sich sehr für die Contergangeschädigten eingesetzt! Auch er gehört also zu den Leuten die in diesem Fachgespräch dabei sein müssen, denn er ist neben anderer Politiker verschiedener Parteien ebenfalls ein Experte in Sachen Contergan. Bitte setzten Sie sich der Fairness uns Betroffenen gegenüber auch für eine Teilnahme von Herrn Seifert ein. Denn nur macht es für uns den Eindruck, dass man uns auch wirklich und ehrlich helfen will.

C.)

Warum ist dieses Fachgespräch nicht öffentlich? Ist es denn nicht paradox, dass man in einem nicht öffentlichen Fachgespräch den Punkt „die Arbeit der Conterganstiftung, insbesondere ihrer Gremien und deren Transparenz“ bespricht?

Bitte verstehen Sie doch, dass wir viele Jahre durch eine intransparente Conterganstiftung bevormundet wurden. Und nur wird ausgerechnet dieser für uns wichtige Punkt unter Ausschluss der Öffentlichkeit behandelt.

Bitte setzten Sie sich also auch dafür ein, dass das Fachgespräch transparent für uns Betroffene gestaltet wird. Denn es soll doch schließlich für uns geschehen und nicht über uns!

Für uns sind die Entscheidungen die bei diesem Fachgespräch getroffen werden zukunftsweisend und daher von elementarer Bedeutung. Bitte setzten Sie sich also dafür ein, dass die oben genannte Kritik verstanden wird und die angemahnten Punkte a. b. + c. erfüllt werden. Denn nur so entsteht bei uns der Eindruck, dass man es endlich ehrlich mit uns meint!

Mit freundlichen Grüßen

Frank Rawiel

Offener Brief vom 24.3.2013 an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages von Wolfgang Aumayer

Sehr geehrte Damen und Herren Bundestagsabgeordnete,

Wer hat Angst!

Wer hat Angst, das Andreas Mayer am 15.April dieses Jahres zum Fachgespräch zur 3.Änderung des Conterganstiftungsänderungsgesetzes geladen wird.

Da hat man fast das Gefühl, das es gewisse Kreise gibt, denen es einfach nicht in den Kram passt, Hrn. Michael Mayer dabeizuhaben.

Sind es Seine kritischen Worte gewesen, die bei den einen oder anderen Teilnehmern für saures Aufstoßen gesorgt haben.

Und gerade deswegen ist ohne Hr. Mayer gar nicht daran zu denken, dieses Fachgespräch zu veranstalten.

Den gerade sein Wissen über Contergan und das ganze Drumherum, sollte in erster Linie gefragt sein.

Den es gibt nicht viele Betroffene in Deutschland mit diesen profunden Wissen.

Es sind komischer Weise aber sehr wohl auch Personen zu diesen Fachgespräch geladen, auf deren Anwesenheit man sehr gut verzichten könnte, denen die Kritik von Hrn. Mayer nicht gut bekam.

Statt dessen wird zu einen unqualifizierten Schlag durch Ausladung dessen, die Qualität des Fachgespräches gemindert wird ,ausgeholt.

Gerade Mayer der die ganzen Jahre und Jahrzehnte die Missstände um die Stiftung und die Versorgungslage der Betroffenen ständig angeprangert hat, der es mittlerweile zu einen Ruf gebracht hat, der seinesgleichen sucht.

Solch ein Mensch, der immer eine entscheidende Rolle in dieser Causa gespielt hat, solch einen Mensch zu einen wichtigen Gespräch nicht einzuladen ist ein Fehler der nie mehr gut zu machen ist.

Ich appelliere an sämtliche Abgeordnete des Deutschen Bundestages, diesen Menschen kein Gehör zu schenken die verhindern wollen das Andreas Mayer nicht bei diesen Gespräch dabei haben zu wollen.

Das ist so, wie dem Unrecht stattzugeben und der Gerechtigkeit keine Chance zu geben.

Achtungsvoll Wolfgang Aumayr aus Salzburg (Österreich)

offener Brief an die Abgeordneten des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 24. März 2013 von Marion Gottreich

Sehr geehrte Damen und Herren des Ausschusses für Familie,Senioren,Frauen und Jugend,

es geht um die Teilnehmerliste, zu dem am 15. April 2013 geplanten Fachgespräch, zum 3. Conterganstiftungsänderungsgesetz.

Herr Ilja Seifert teilte uns Contergangeschädigten mit, dass folgende Expertinnen und Experten (Einzelsachverständige) eingeladen sind:

Frau Antje Blumenthal, Vorsitzende der Conterganstiftung, Herr Udo Herterich, Interessenverband Contergangeschädigter NRW, Frau Margit Hudelmaier, Vorsitzende des Bundesverbandes Contergangeschädigter, Herr Gernod Kiefer, GKV-Spitzenverband, Herr Christian Stürmer, Contergannetzwerk Deutschland, Herr Dr. Oliver Tolmein, Kanzlei Menschen und Rechte, Hamburg, Herr Prof. Dr. Felix Welti, Universität Kassel.

Ich bin entsetzt, dass Herr Andreas Meyer vom BCG (Bund Contergangeschädigter und Grünenthalopfer e.V.) und Mitglied des Stiftungsrats der Conterganstiftung, nicht auf ihrer Teilnehmerliste zu finden ist.

Besteht die Möglichkeit, dass er nicht eingeladen wurde, weil er bei der Anhörung am 01.02.2013 unbequeme Themen angesprochen hat?

Diese klaren Worte kann er anhand von Belegen doch beweisen! Außerdem ist es doch nebenrangig, denn es geht um das neue, endlich tragfähige Conterganstiftungsgesetz zu erarbeiten.

Die Nichteinladung von Herrn Andreas Meyer ist der falsche Weg, ein nachhaltig funktionierendes Gesetz zu formulieren.

Gerade er, kann es aus der Schwerstgeschädigtenseite am besten beurteilen, was ein Conterganopfer benötigt.

Hiermit bitte ich sie ausdrücklich, Herrn Andreas Meyer einzuladen!

Mit herzlichen Grüßen und ein frohes Osterfest

Ihre Marion Gottreich

offener Brief an Bundestagsabgeordnete vom 24.3.2013 von Claudia Bach

Sehr geehrte Damen und Herren Bundestagabgeordnete,

in Anbetracht der Dringlichkeit meines Anliegens wende ich mich in der Form einer Rund-Email an Sie.

Es geht um die Teilnehmerliste zu dem am 15. April 2013 geplanten Fachgespräch zum 3. Conterganstiftungänderungsgesetz.

Herr Ilja Seifert teilte uns Contergangeschädigten mit, dass
folgende Expertinnen und Experten (Einzelsachverständige) eingeladen sind:

Frau Antje Blumenthal, Vorsitzende der Conterganstiftung,
Herr Udo Herterich, Interessenverband Contergangeschädigter NRW,
Frau Margit Hudelmaier, Vorsitzende des Bundesverbandes Contergangeschädigter,
Herr Gernod Kiefer, GKV-Spitzenverband,
Herr Christian Stürmer, Contergannetzwerk Deutschland,
Herr Dr. Oliver Tolmein, Kanzlei Menschen und Rechte, Hamburg,
Herr Prof. Dr. Felix Welti, Universität Kassel.

Es erschüttert mich, dass Herr Andreas Meyer vom BCG (Bund Contergangeschädigter und Grünenthalopfer e.V.) und Mitglied des Stiftungsrats der Conterganstiftung nicht auf der Teilnehmerliste zu finden ist.

Ein neues, endlich tragfähiges Conterganstiftungsgesetz zu erarbeiten, erfordert die Anstrengung aller an diesem Prozess aktiv Beteiligten. Hierzu gehören insbesondere auch Menschen, die mit kritischen Fragen auf eine ehrliche und transparente Arbeitshaltung beharren. Ein neues für uns Geschädigte lebensfähiges Conterganstiftungsgesetz hat keine Zukunft, wenn nicht Ungereimtheiten wie z.B. die möglicherweise bestehenden Verflechtungen zwischen Grünenthal und der Conterganstiftung im Vorfeld ausgesprochen und bearbeitet werden dürfen.

Die Nichteinladung von Herrn Andreas Meyer ist der falsche Weg, ein nachhaltig funktionierendes Gesetz zu formulieren.

Ich appelliere an Ihren Willen zur Offenheit und an Ihre demokratische Grundhaltung, Herrn Andreas Meyer zu dem o.g. Fachgespräch hinzuzubitten. Ich habe ihn als als eine kritische, starke Persönlichkeit schätzen gelernt. Er vertritt mich und viele meiner Mitstreiter. Er würde fehlen und sein Fehlen würde einen beunruhigenden Schatten auf das 3. Conterganstiftungsgesetz werfen.

Ihnen frohe Ostertage wünschend verbleibe ich hochachtungsvoll,

Claudia Bach

offener Brief an Udo Herterich und Claudia Schmidt-Herterich vom 24.3.2013 von Cornelia Michel

Udo Herterich ist 1. Vorsitzender des Interessenverbandes Contergangeschädigter NRW e.V.

Er vertritt zusammen mit Claudia Schmidt-Herterich die ICTA Deutschland.

Udo Herterich ist zudem stellvertretendes Mitglied im Stiftungsrat der Conterganstiftung.

Liebe Claudia, lieber Udo, liebe Mitstreiter,

ihr habt sicher auch mitbekommen, dass Andreas Meyer nicht zum nächsten Fachgespräch am 15.4. in Berlin eingeladen worden ist. Dies hat mich sehr erschreckt. Hierbei geht es nicht nur um die Person Andreas Meyer sondern um die Umgangsweise mit kritischen Haltungen. Diese stellt einen Angriff auf das demokratische Grundprinzip dar. Es scheint so, als ob unliebsame Themen unter den Teppich gekehrt werden sollen. Ein 3. Conterganstiftungsgesetz, das unter solchen Vorzeichen auf den Weg gebracht werden soll, kann nicht in unserem Sinne sein.

Denken wir an die mit HIV und Hepatitis-C infizierten Bluter, die sich in den achtziger Jahren haben billig kaufen lassen. Diesen Blutern geht es heute schlecht, sie werden für die Hepatis Infektion noch immer nicht entschädigt und der HIV-Hilfefond wartet alle zwei Jahre auf Zustiftungen. Schnell haben sie sich mit allem einverstanden erklärt, weil sie sich die Auszahlung von 3.000 Mark monatlich nicht entgehen lassen wollten. Eine Anpassung an die Inflation haben sie noch niemals erhalten

Diesen Fehler dürfen wir nicht machen. Es ist wichtig, dass der geäußerte Verdacht der unheilvollen Verflechtungen von Grünenthal und der Conterganstiftung geklärt wird. Würde das nicht aufbereitet, wäre mein Vertrauen in die Conterganstiftung gestört. Sie verwaltet treuhänderisch die Gelder, die uns Geschädigten ausbezahlt werden sollen. Das sind jährlich 120.000.000€ deren Verwendung nachprüfbar und nachvollziehbar zu gestalten ist.

Wie kann ich dieser Stiftung trauen, wenn unsere Fragen nicht beantwortet werden?

Anbei findet könnt ihr die Email lesen, die ich an die mit unserer Angelegenheit betrauten Bundestagsabgeordneten gesendet habe.

Solidarische Grüße

Cornelia Michel

offener Brief an den Vorsitzenden des Contergannetzwerkes Deutschland Christian Stürmer vom 24.3.2013 von Cornelia Michel

Lieber Christian Stürmer, liebe Mitstreiter,

ihr habt sicher auch mitbekommen, dass Andreas Meyer nicht zum nächsten Fachgespräch am 15.4. in Berlin eingeladen worden ist. Dies hat mich sehr erschreckt. Hierbei geht es nicht nur um die Person Andreas Meyer sondern um die Umgangsweise mit kritischen Haltungen. Diese stellt einen Angriff auf das demokratische Grundprinzip dar. Es scheint so, als ob unliebsame Themen unter den Teppich gekehrt werden sollen. Ein 3. Conterganstiftungsgesetz, das unter solchen Vorzeichen auf den Weg gebracht werden soll, kann nicht in unserem Sinne sein.

oDenken wir an die mit HIV und Hepatitis-C infizierten Bluter, die sich in den achtziger Jahren haben billig kaufen lassen. Diesen Blutern geht es heute schlecht, sie werden für die Hepatis Infektion noch immer nicht entschädigt und der HIV-Hilfefond wartet alle zwei Jahre auf Zustiftungen. Schnell haben sie sich mit allem einverstanden erklärt, weil sie sich die Auszahlung von 3.000 Mark monatlich nicht entgehen lassen wollten. Eine Anpassung an die Inflation haben sie noch niemals erhalten

Diesen Fehler dürfen wir nicht machen. Es ist wichtig, dass der geäußerte Verdacht der unheilvollen Verflechtungen von Grünenthal und der Conterganstiftung geklärt wird. Würde das nicht aufbereitet, wäre mein Vertrauen in die Conterganstiftung gestört. Sie verwaltet treuhänderisch die Gelder, die uns Geschädigten ausbezahlt werden sollen. Das sind jährlich 120.000.000€ deren Verwendung nachprüfbar und nachvollziehbar zu gestalten ist.

Wie kann ich dieser Stiftung trauen, wenn unsere Fragen nicht beantwortet werden?

Anbei findet könnt ihr die Email lesen, die ich an die mit unserer Angelegenheit betrauten Bundestagsabgeordneten gesendet habe.

Solidarische Grüße

Cornelia Michel

offener Brief an verschiedene Bundestagsabgeordnete sowie an die Abgeordneten des Familienausschusses des Deutschen Bundestages von Cornelia Michel vom 20. März 2013

Sehr geehrte Damen und Herren Bundestagabgeordnete,

in Anbetracht der Dringlichkeit meines Anliegens wende ich mich in der Form einer Rund-Email an Sie.

Es geht um die Teilnehmerliste zu dem am 15. April 2013geplanten Fachgespräch zum 3. Conterganstiftungänderungsgesetz.

Herr Ilja Seifert teilte uns Contergangeschädigten mit, dass
folgende Expertinnen und Experten (Einzelsachverständige) eingeladen sind:

Frau Antje Blumenthal, Vorsitzende der Conterganstiftung,
Herr Udo Herterich, Interessenverband Contergangeschädigter NRW,
Frau Margit Hudelmaier, Vorsitzende des Bundesverbandes Contergangeschädigter,
Herr Gernod Kiefer, GKV-Spitzenverband,
Herr Christian Stürmer, Contergannetzwerk Deutschland,
Herr Dr. Oliver Tolmein, Kanzlei Menschen und Rechte, Hamburg,
Herr Prof. Dr. Felix Welti, Universität Kassel.

Es erschüttert mich, dass Herr Andreas Meyer vom BCG (Bund Contergangeschädigter und Grünenthalopfer e.V.) und Mitglied des Stiftungsrats der Conterganstiftung nicht auf der Teilnehmerliste zu finden ist.

Ein neues, endlich tragfähiges Conterganstiftungsgesetz zu erarbeiten, erfordert die Anstrengung aller an diesem Prozess aktiv Beteiligten. Hierzu gehören insbesondere auch Menschen, die mit kritischen Fragen auf eine ehrliche und transparente Arbeitshaltung beharren. Ein neues für uns Geschädigte lebensfähiges Conterganstiftungsgesetz hat keine Zukunft, wenn nicht Ungereimtheiten wie z.B. die möglicherweise bestehenden Verflechtungen zwischen Grünenthal und der Conterganstiftung im Vorfeld ausgesprochen und bearbeitet werden dürfen.

Die Nichteinladung von Herrn Andreas Meyer ist der falsche Weg, ein nachhaltig funktionierendes Gesetz zu formulieren.

Ich appelliere an Ihren Willen zur Offenheit und an Ihre demokratische Grundhaltung, Herrn Andreas Meyer zu dem o.g. Fachgespräch hinzuzubitten. Ich habe ihn als als eine kritische, starke Persönlichkeit schätzen gelernt. Er vertritt mich und viele meiner Mitstreiter. Er würde fehlen und sein Fehlen würde einen beunruhigenden Schatten auf das 3. Conterganstiftungsgesetz werfen.

Ihnen frohe Ostertage wünschend verbleibe ich hochachtungsvoll,

Cornelia Michel

Wenn Sie nur die Ereignisse weiterverfolgen wollen, gehen Sie zur Einladung zum Gerichtstermin Meyer ./. Schucht vom 15.1.2017.

Hier kommen Sie zurück zur Nichteinladung von Andreas Meyer zum Fachgespräch am 15.4.2013.

Der oben erwähnten Vorgänge haben nun Herrn Meyer veranlasst, Herrn Schucht vor dem Landgericht Bonn zu verklagen.

Lesen Sie Einzelheiten zur juristischen und zur gesellschaftspolitischen Bedeutung des Gerichtsverfahrens.

Lesen Sie bitte unsere Pressemitteilung zur Klageeinreichung vom 5.9.2016.

Lesen Sie bitte unsere Pressemitteilung vom 13.2.2013 zur Gerichtsverhandlung am 15.2.2017.

Lesen Sie bitte unsere Pressemitteilung zur Weiterführung des Verfahrens ohne Vergleich vom 9.3.2017.

Lesen Sie bitte unsere Pressemitteilung vom 8.6.2017 zum derzeit noch nicht rechtskräftigen Urteil des Landgerichts Bonn vom 10.5.2017 und zur Berufungseinlegung.

Lesen Sie bitte unsere Pressemitteilung zu 60 Jahren Contergan vom 26.9.2017 und unsere Petition 60 Jahre Contergan – Für ein bundesweites Antikorruptionsgesetz!

Lesen Sie bitte dazu unsere Einladung zur Gerichtsverhandlung vor dem Oberlandesgericht Köln Andreas Meyer ./. Rechtsanwalt Karl Schucht am 15.2.2018.

Lesen Sie bitte unsere Pressemitteilung vom 06.02.2018 zur OLG Köln Gerichtsverhandlung am 15.02.2018.

Lesen Sie bitte dazu unsere Pressemitteilung zur Rechtskraft des OLG Köln Urteils Andreas Meyer ./. Rechtsanwalt Karl Schucht vom 04.06.2018.

Lesen Sie bitte auch die in der Conterganstiftung eingebrachte Beschlussvorlage zur Erweiterung des Prüfungsauftrages der Rechtsanwaltskanzlei GSK Stockmann & Kollegen auf das BMFSFJ vom 9.11.2018.

Lesen Sie bitte auch den Offenen E-Mail-Brief von Andreas Meyer an den Stiftungsratsvorsitzenden Christoph Linzbach (BMFSFJ) vom 30.04.2019.

Lesen Sie bitte unsere Pressemitteilung „Der Grünenthal-Mann aus dem BMFSFJ“ vom 29.05.2019.

Lesen Sie bitte zu Ihrer Orientierung nochmals eine Chronologie des Hintergrunds dieser Ereignisse.